Deutschland wird Teil des europäischen Netzwerks zum grenzüberschreitenden Datenaustausch von Gesundheitsinformationen
Europa rückt beim Datenaustausch im Gesundheitswesen enger zusammen. Die DVKA hat den gesetzlichen Auftrag, für Deutschland die nationale eHealth-Kontaktstelle aufzubauen und zu betreiben. Über sie sollen zukünftig personenbezogene Gesundheitsdaten sicher, effizient und interoperabel zwischen EU-Ländern ausgetauscht werden. Damit fungiert sie als technische Schnittstelle zur europäischen eHealth-Dienste-Infrastruktur.
Mit dem Aufbau und Betrieb der nationalen eHealth-Kontaktstelle wird die Grundlage geschaffen, dass Patientinnen und Patienten zukünftig ihre Gesundheitsdaten bei Bedarf auch ihrem Leistungserbringer im EU-Ausland zur Verfügung stellen können.
Derzeit werden die zwei nachstehenden elektronischen grenzüberschreitenden Gesundheitsdienste im Rahmen eines durch EU Mittel geförderten Projekts bis 2025 getestet und nach und nach eingeführt:
- ePatientenkurzakte (ePKA) auch Patient Summary (PS) genannt
- elektronische Verschreibungen (eRezepte/ePrescription)
Langfristig werden auch medizinische Bilddaten, Laborergebnisse und Krankenhausentlassungsberichte in der gesamten EU verfügbar sein.